SOZIALPÄDAGOGISCHE FAMILIENHILFE

Bedingung ist, dass mindestens ein minderjähriges Kind im betroffenen Haushalt lebt.
Sieht sich eine Familie vor derartige Herausforderungen gestellt, die sie alleine nicht bewerkstelligen kann und die eine gesunde Entwicklung der im Haushalt lebenden Kinder und Jugendlichen beeinträchtigen, kann sie das zuständige Jugendamt kontaktieren. Dort kann sie den Antrag auf sozialpädagogische Familienhilfe stellen. Rechtliche Grundlage bilden die §§ 27 und 31 des SGB VIII. Die Kosten trägt das entsprechende Jugendamt.

Nach Bewilligung der Hilfe durch das Jugendamt werden dort im gemeinsamen Gespräch Ziele formuliert und ein individueller Hilfeplan aufgestellt. In diesem Zusammenhang wird auch festgelegt, für wie viele Stunden pro Woche die Hilfe bewilligt wird. Ob und wie die Hilfe voranschreitet, wird nach einem festgelegten Zeitraum im sogenannten Hilfeplangespräch betrachtet.
Die Sozialpädagogische Familienhilfe findet im häuslichen Umfeld der Familie statt und ist somit ein ambulantes Angebot. Voraussetzung für eine gelingende Hilfe ist die Bereitschaft aller Familienmitglieder, das Angebot anzunehmen und miteinander an Problemen und Herausforderungen zu arbeiten.

Übergeordnetes Ziel der Hilfe ist es immer, die Familie zu stabilisieren. Dazu werden die eigenen Potenziale der Familie erkannt und genutzt, Möglichkeiten erweitert und Netzwerke aktiviert, bis die Familie so stabil ist, dass eine gesunde Entwicklung der Kinder möglich ist.

Begleitet werden die Familien von Fachkräften mit abgeschlossener Erzieher-Ausbildung, abgeschlossenem Pädagogikstudium, in Ergänzung aber auch von psychologisch und systemisch ausgebildeten Fachkräften mit unterschiedlichen Betrachtungswinkeln und Expertisen.